Museumspädagogik
Anmeldung unter info@museum-neukirchen-vluyn.de oder 02845 - 391 215.
Folgende museumspädagogische Veranstaltungen sind zur Zeit im Angebot

Gute Erziehung bedeutete im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts hauptsächlich strenge Erziehung. Die Schulkinder hatten sich im Unterricht im Takt des Lehrers zu bewegen. Aufstehen – Setzen – im Chor sprechen. Der Schulalltag war streng geregelt und nicht nur das richtige Sitzen in der Bank wurde geübt, auch Schönschrift, Kopfrechnen und Singen standen täglich auf dem Stundenplan.
In der Museumsschule lernen die Schülerinnen und Schüler Schulutensilien wie Schiefertafel und Griffel kennen. Aber auch das Schuhwerk und der Ranzen waren schon damals für die Schüler wichtig. In der Dorfschule wird schließlich im Takt des Lehrers - auf, ab, auf…- die Deutsche Schrift geübt. Zum Schluss haben alle was auf dem Kasten und können nach Läuten der Glocke beruhigt nach Hause gehen, denn niemand bekommt den Rohrstock zu spüren.
Auf dem Pausenhof können alte Spiele ausprobiert werden.
Projekt für Grundschulen, 2. – 4. Klasse. Dauer ca. 90 Minuten

Um 1900 waren viele Menschen auf dem Land noch „Selbstversorger“. Dies bedeutete in der Regel, dass sie auf dem Feld und im Garten Obst und Gemüse anbauten. Zur Erntezeit mussten die Hausfrauen geschickt und vorausschauend mit den Lebensmitteln umgehen, um genügend Vorräte für die kalte Jahreszeit einlagern zu können.
Im Museum werden die Kinder mit althergebrachten Verarbeitungsmethoden vertraut gemacht, die sie in Kleingruppen praktisch ausprobieren. Sie lernen Marmelade zu kochen, Obst zu dörren und wie mit Krauthobel und Holzstampfer in früherer Zeit Sauerkraut hergestellt wurde.
Projekt für Grundschulen, 2. – 4. Klasse. Dauer ca. 90 Minuten

Bock- und Turmwindmühlen gehören zu den ältesten Mühlen am Niederrhein, so auch in Neukirchen-Vluyn. Die Schülerinnen und Schüler lernen die historischen Mühlen und ihre Funktionsweise kennen. Ein großes Transmissionsmodell kann bewegt werden und veranschaulicht die Bewegungsabläufe von der vertikalen zur horizontalen Drehbewegung.
Beim Ausprobieren verschiedener Getreidemühlen erleben die Kinder wie aus Getreidekörnern Mehl gewonnen wird. Im Anschluss werden aus dem Mehl Brötchen zum Verzehr gebacken.
Projekt für Grundschulen, 3. – 4. Klasse, Dauer ca. 90 – 120 Minuten

Auf einem Spaziergang rund um die Vluyner Dorfkirche lernen die Kinder verschiedene historische Gebäude und ihre Geschichte für die Entwicklung von Vluyn kennen. Wir schauen die alte Dorfkirche an und erfahren unter anderem etwas über die Textilgeschichte am Beispiel der Villa Springen sowie über die „Keller Kamer“ als Sitz des Gemeindevorstehers.
Projekt für Grundschulen, 3. – 4. Klasse, Dauer ca. 60 Minuten

Nach der Vermessung der ev. Dorfkirche in Vluyn werden die Schülerinnen und Schüler Karten und Pläne aus ihrem Wohnort als Orientierungshilfe kennen lernen und daran kartografische Grundlagen erarbeiten. Sie werden Verkleinerung und Maßstab erfahren und in einem praktischen Arbeitsteil aus einem dreidimensionalen Modell des Ortskerns eine Grundrisskarte erstellen. Im Vergleich zwischen alter und neuer Stadtkarte lassen sich bauliche Veränderungen erschließen und geschichtliche Entwicklungen erfahren.
Projekt für die Jahrgänge 3 – 5, Dauer ca. 120 Minuten